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Die Kolonistenkirche

Die Kolonistenkirche in Großderschau

 

Gleich nebenan lädt die im schlichten Stil des Klassizismus gehaltene Kolonistenkirche zu Besuch ein.

Die Kirche wurde 1785 zum Abschluss der Entwässerungsarbeiten auf Befehl Friedrich des II. gebaut. Die beachtliche Größe (700 Sitzplätze) erklärt sich aus den 9 Orten, die zur Kirchengemeinde gehörten.

Sie ist die einzige, die der König für die zahlreichen Kolonisten erbauen ließ.

Der schmucklose Innenraum wird bestimmt durch eine gewaltige zweigeschossige Empore, die hufeisenförmig drei Seiten des Kirchenraumes umläuft.

Am Anfang war sie eine Simultankirche für Lutheraner und Reformierte.

Das Gotteshaus befindet sich auf dem Friedhof der Gemeinde. Bemerkenswert ist das die Kirche in Nord-Süd Richtung, statt wie üblich in Ost-West Richtung steht.

In der Wetterfahne des Kirchturmes steht die Jahreszahl 1785 als Baujahr. Im Turm befindet sich eine Glocke die 1861 von Johann Carl Hackenschmidt aus Berlin gegossen. Die Orgel steht an der Südwand auf der unteren Empore, die hier segmentförmig ausgehoben ist und unterbricht die obere Empore. Sie wurde 1859 vom Orgelbaumeister Friedrich Herrmann Lütkemüller aus Wittstock angefertigt und hat 6 Register.

Die Kirche wird nicht nur für Gottesdienste genutzt. In schöner Regelmäßigkeit finden auch Konzerte, Lesungen und Ausstellungen im Rahmen des Brandenburger „ Dorfkirchsommers“ statt.

Der Patronatsraum in der ersten Empore beherbergt eine Dauerausstellung zur Geschichte der Kirche. Es finden sich das alte Uhrwerk, Münzen aus der Turmkugel, die erste Wetterfahne sowie Fotos der Kirche und des Innenraums und die Kopien der Bittschriften an Fridrich den II. und vieles mehr hier wieder.

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